Dass die Möhre oder der Apfel ihre Nährstoffe womöglich aus einem Boden mit tierischem Dünger geholt haben, ist vielen nicht bewusst.
Tierische Dünger können zum Beispiel aus den Ausscheidungen der Tiere, aus Körperteilen, aus Blut, Knochen oder Schweineborsten gewonnen werden. Die Tiere der Massentierhaltung machen den Anbau von Obst, Gemüse und Korn erst möglich, sagt so mancher Viehzüchter. Stimmt das wirklich?
Wer behauptet, dass ein Teller Gemüse indirekt auch Tierleiden verursacht, hat oft recht.
Denkfehler: Tiere produzieren keine Nährstoffe. Solange sie leben, verbrauchen sie Nährstoffe.
Ohne tierischen Dünger geht es nicht, sagen die Tierzüchter. Doch hier liegt der Denkfehler: Tiere produzieren keine Nährstoffe. Solange sie leben, verbrauchen sie Nährstoffe aus Pflanzennahrung und scheiden nur einen kleinen Teil davon wieder aus.
Die Gülle enthält also nur einen Bruchteil der Nährstoffe, die das Tier gegessen hat. Doch warum gehen Landwirte den unökonomische Umweg über das Tier?
Die Ursache liegt wahrscheinlich in Unwissenheit und Gewohnheit.
Vor dem Krieg wurde meist mit Pflanzen gedüngt. Doch nach dem Krieg ging es darum, möglichst schnell Fleisch und Milch unter das Volk zu bringen. Dazu musste viel Pflanzenfutter angebaut werden, denn die Tiere haben großen Hunger.
Da nun Pflanzen zur Düngung fehlten, nahm der Bauer ganz einfach die Ausscheidungen der Tiere und verteilte sie über dem Acker. Das war praktisch und günstig.
Inzwischen wissen wir, dass die Tierhaltung, besonders in Massen, großes Tierleiden, Umweltschäden und Krankheiten verursacht. Wir brauchen die Tierhaltung weder, um uns zu ernähren, noch brauchen wir die Abfallprodukte aus der Tierhaltung, um damit Pflanzen anbauen zu können.
Im Gegenteil: Bei einem weiteren Bevölkerungszuwachs werden wir schon bald an die Grenzen der negativen Effekte für Umwelt, Klima, Gesundheit, sozialer Gerechtigkeit und Ernährungssicherung stoßen.
Eine weltweite Alternative ist Biocyclic vegan Agriculture. Diese Art der Landwirtschaft ist eine gute Möglichkeit, Tierleid zu vermeiden, viele Menschen gesund zu ernähren und die Umwelt zu schonen.
Weiterführende Infos zu dem Thema gibt es in diesem Grundlagenpapier des Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.
Ich versuche auch fast vegan zu leben aber das was ich hier lese betr. Dünger ist schon ein bisserl übertrieben.
Wie meinen Sie das?
Was soll man dann überhaupt noch essen ?
Also wir sind in einer solidarischen Landwirtschaft mit Permakultur…da habe ich schon viele tolles über einen gesunden Boden erfahren.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du Sie vielleicht weiterempfielst, denn wir starten hier in Bayern, den ersten Lebenpermakulturort mit Naturidyll…. Solawie Reichling… Sonnenwurzel…. Und können Hilfe …auch Weitempfehlungen gebrauchen!
DANKE… einfach mal googeln…
Mit was sollte Ihrer Meinung nach gedüngt werden? Mit Kunstdünger? Oder mit den Abfallprodukten von Menschen. Mit allen Medikamentenrückständen? Und woher nehmen wir den Platz, um vegane Lebensmittel anzubauen? Mit der Lösung von noch mehr Wald? Wer vegan Leben will, ist o.k.für mich, aber bitte daraus keine Religion machen und jedem diese Lebensweise versuchen aufzuzwingen. Das wäre völlig der Untergang unserer Erde!
Wenn sie meinen Artikel aufmerksam gelesen hätten, würden Sie verstehen, dass für den Anbau von Tierfutter mehr Platz benötigt wird, als für Pflanzennahrung für Menschen. Von 100 cal, die ein Rind zu sich nimmt, bleiben 3 cal für den Fleischesser übrig. Es ist genau umgekehrt, wie sie sagen. Wenn wir So weitermachen, wie bisher, dann wird sich die Menschheit schwerwiegenden Problemen gegenüber sehen. Ist ja jetzt schon so.
Es tut mir selbst sehr weh, wie mit Tieren umgegangen wird. So viel Tierleid könnte verhindert werden, indem Hunde und Katzen kastriert und geimpft würden, und wenn weniger oder kein Fleisch gegessen würde.
Auch in der Schweiz gibt es immer noch viel Katzenelend. Das könnte verhindert werden, wenn Freigängerkatzen gesetzlich gechipt werden müssten. So würden sie nicht mehr ausgesetzt, und entlaufene Katzen könnten wieder ihren Besitzern zurückgebracht werden.