30 Tage, 4.400 Kilometer, 36.000 Höhenmeter und 300.000 Unterschriften. Am ersten Juli 2019 startet Malte Hartwieg, Präsident der Tierschutzorganisation Jeder Tag zählt, zur Tortour für die Tiere, um den Regierungsvertretern Österreichs, der Schweiz, Deutschlands, der EU und dem Papst eine Petition zur Beendigung der Unterdrückung der Tiere zu überreichen. Hierbei wird er allerdings nicht das Automobil, die Eisenbahn oder ein Flugobjekt besteigen, sondern seinen Drahtesel, mit dem er bereits zweimal die USA durchquerte.
„Mit der Aktion möchte ich auf das Elend der Tiere aufmerksam machen,“ erklärt Hartwieg. Die müssen seinen Recherchen nach nämlich bei langen Tiertransporten, in unbequemen Mastanlagen, auf Pelzfarmen oder bei grausamen Experimenten leiden. „Also will ich mich auch nicht über Hitze, Kälte, Regen, Wind, Schlafentzug oder Schmerzen beschweren, die einem bei solchen Ultradistanzen das Leben schwer machen können. Sind diese Qualen doch nichts, im Vergleich zu dem namenlosen Schicksal, das den Tieren bestimmt ist,“ so Hartwieg.
In der Petition fordert er das Ende der Massentierhaltung, das Verbot der Jagd als Freizeitvergnügen und die Abschaffung von Tierversuchen und Pelzfarmen. Ihm sei schon klar, dass diese Forderungen wohl nicht von heute auf morgen umgesetzt werden. Er handle dabei aber nach seinem bewährten Leitsatz „Warum wenig fordern, wenn man auch viel fordern kann?“
Seine Route führt ihn von Szeged in Ungarn, wo seine auch im Tierschutz engagierte Tochter ein veganes Restaurant betreibt, über Wien, Rom, Bern, Brüssel und Berlin an das Ziel der Tortour für Tiere, den Sitz der Tierschutzorganisation in Prien am Chiemsee.
In den letzten 12 Monaten habe er bereits 219.000 Unterschriften gesammelt und bis zum Start der Tortour für Tiere werde er die 300.000 voll haben, da ist sich Hartwieg sicher. „Wir bewegen uns mit großen Schritten auf unser Ziel zu.“
Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten an
Jeder Tag zählt e.V.
Postfach 1136
83201 Prien am Chiemsee