Haben Sie Ihren Arm schonmal in einer Kuh gehabt?

Haben Sie Ihren Arm schonmal in einer Kuh gehabt?

Die meisten von uns haben wahrscheinlich noch nie eine Kuh „künstlich befruchtet“ wie es die Milchbauern sagen, oder „vergewaltigt“, wie es militante Tierschützer zu formulieren pflegen.

Was passiert denn nun mit der Kuh?

Damit eine Kuh Milch gibt, muss sie ein Kälbchen bekommen. Dazu benutzt die Milchindustrie unter anderem sogenannte „Rape-Racks“ in denen die Kühe geschwängert werden. Jedes Jahr wieder.

Sobald das Kälbchen geboren wird, nimmt man der Mutter das Kleine weg. Das würde ja sonst die Milch trinken, die dem Menschen so gut schmeckt. Die Mutter trauert um ihr Kind, man muss ihr Antidepressiva geben, damit sie das Trauma durchsteht. Das Kälbchen vermisst seine Mutter. Beide werden sich nie wiedersehen.

Das Kleine wird entweder sofort geschlachtet oder zu einem Mastbetrieb gebracht. Für die traurige Mutter geht es so weiter: Sie wird als Milchmaschine missbraucht, mehrmals täglich. Dabei schwillt mit der Zeit der Euter an, Entzündungen bilden sich. So geht das dann Tag ein, Tag aus. Bis sie im nächsten Jahr wieder geschwängert wird. Viele sehen nie wieder das Tageslicht. Eine Kuh lebt normalerweise 20 Jahre, eine Milchkuh wird schon nach vier Jahren geschlachtet, weil sie als Milch-Maschine nicht mehr zu gebrauchen ist.

Irreführende Werbung

Wer glaubt, dass die Schlachtindustrie grausam ist und Milchtrinken kein Leiden verursacht, fällt auf die Machenschaften dieser Industrie herein. Das ist auch kein Wunder, ist dies doch ein Beispiel für perfektes Marketing, das bereits mit dem Milchprogramm in den Schulen und Kindergärten beginnt. Eine Umfrage ergab, dass vierzig Prozent der Verbraucher glauben, eine Kuh gäbe immer Milch. Fünfzehn Prozent glauben sogar, Kakao käme von braunen Kühen.

Wer zu diesem Unfug nicht weiter beitragen möchte, streicht ganz einfach sämtliche Tierprodukte vom Speiseplan. Interessanterweise ernähren sich die Deutschen ohnehin schon zu 73 Prozent pflanzlich. Da dürfte es doch nicht schwerfallen, die paar Prozent tierische Produkte einfach wegzulassen.

Wie Sie helfen können:

Die gute Nachricht: Supermarktregale sind voll mit Sojamilch, Kokosmilch, Reismilch, Mandelmilch, Haselnussmilch und vielen Varianten. Einfach beim nächsten Einkauf statt zur Kuhmilch zur Pflanzenmilch greifen und so aktiv gegen Tierquälerei vorgehen.