China: Blutbad mit Wildtieren Auslöser für Coronakrise?

China: Blutbad mit Wildtieren Auslöser für Coronakrise?

Update 04.04.2020: China zieht dauerhaftes Verbot in Erwägung!
Die Anzeichen verdichten sich, dass die chinesische Regierung ein dauerhaftes Verbot des illegalen Handels mit Wildtieren durchsetzt. Auf jeden Fall greifen die Behörden entschlossener durch. Zucht-Farmen wurden geschlossen und Händler festgenommen. Quelle: Video

Hong Kong (JTZ) Tierschützer fordern ein Gesetz zum Verbot des Konsums von Wildtieren, um die weitere Ausbreitung des tödlichen Coronavirus zu verhindern, der erstmalig auf einem Wildtier-Markt in Wuhan auf einen Menschen übertragen worden sein soll. Zur Petition

Obwohl bisher nicht geklärt werden konnte, welches Tier den Virus auf den Menschen übertragen hat – Fledermaus, Schlange und Ameisenbären stehen in Verdacht – halten die Tierschützer es für unausweichlich, den Handel mit Wildtieren zu verbieten, um einen neuen Ausbruch zu verhindern.

Die Unterdrückung und Ausbeutung der Wildtiere ist in China tief verwurzelt. Nicht nur für Nahrung, nein auch für traditionelle Medizin, Kleidung und sogar als Haustiere werden Wildtiere benutzt.

China: Blutbad mit Wildtieren Auslöser für Coronakrise? – Nicht nur chinesisches Problem

Ebola and HIV begann in Afrika, MERS in Saudi-Arabien, BSE in England und die Schweinepest in Mexiko und in den USA. Dieses Mal war es China. Überall da, wo Menschen Fleisch verzehren, kann ein tierischer Virus auf den Mensch überspringen.

Ebola, HIV, Rinderwahn, Vogelgrippe, MERS und COVID-19 haben alle ihren Ursprung in Tieren. Sie haben den Menschen befallen, weil einige verantwortungslose Zeitgenossen es für eine „persönliche Entscheidung“ halten, Fleisch zu essen.

Doch Fleischessen ist genauso wenig eine „persönliche Entscheidung“, wie es derzeit in vielen Regionen keine persönliche Entscheidung mehr ist, sich in größeren Gruppen zu versammeln, zu einem Fußballspiel zu gehen, in den Urlaub zu fliegen oder einfach nur zum Fahrradfahren zu gehen. Viele Länder haben den Alarmzustand, Notstand oder Ähnliches ausgerufen.

Menschen werden sterben wie die Fliegen

Die Bedrohungen in der Zukunft werden noch viel größer sein. Da wir in immer größerem Stil Tiere vergewaltigen, in engen Ställen einsperren, in ihrem eigenen Kot stehen lassen und mit Tonnen an Antibiotika versuchen gesund zu halten. Multiresistente Keime sind auf dem Vormarsch und werden den Coronavirus und andere Pandemien in den Schatten stellen. Menschen werden sterben, wie die Fliegen.

Weltweit zum ersten Mal wurde COVID-19 am 24. Januar 2020 auf dem Huanan Seeafood Markt in Wuhan, China, entdeckt. Doch dieser sogenannte Seafood, also Meeresfrüchte Markt (was für ein paradoxer Name, handelt es sich doch um Tiere und nicht um Früchte) verkaufte offensichtlich eine ganze Reihe anderer Tiere, die nicht zu den Meeresfrüchten zu zählen sind.

Schlangen, Waschbären, Stachelschweine und sogar Rehe sind nur einige der Tiere, die in engen Käfigen gequetscht auf diesem Markt auf einen grausamen Tod warteten. Einige dieser Tiere wurden vor den Augen der Kunden erschlagen und zerstückelt, wie ein Video zeigt, dass kurz nach Veröffentlichung von der Regierung gelöscht wurde.

Robert Koch-Institut warnt vor bis zu zehn Millionen Infizierten in Deutschland

Wissenschaftler gehen davon aus, dass irgendwo in diesem Blutbad der tödliche Coronavirus irgendwie auf den Menschen übergesprungen ist. Und dieser Markt ist keine Ausnahme in China. Hunderter solcher Märkte gibt es über das Land verteilt. Laut dem Robert Koch Institut könnte die Zahl der Infizierten bis Juni sogar die 10 Millionen Grenze sprengen – alleine in Deutschland.

„Diese Tiere haben ihre eigenen Viren,“ sagt der Virologe Leo Poon. Er war einer der ersten Wissenschaftler, die 2003 das SARS Virus entschlüsselt hatten. „Diese Viren können von einem Tier zu einer anderen springen und dieses wirkt wie ein Verstärker und dann vermehrt sich der Virus ungebremst.“

Solange Menschen Fleisch essen, wird es das Risiko einer Infektion geben.
Dr. Gauden Galea, Weltgesundheitsorganisation WHO

China: Blutbad mit Wildtieren Auslöser für Coronakrise? – Milliarden Industrie

Ein Regierungsreport aus dem Jahr 2017 bestätigt dem Handel mit Wildtieren einen Wert von mehr als 73 Milliarden USD und mehr als eine Million Beschäftigte.

Gefährdung der öffentlichen Sicherheit

Seit dem Ausbruch der Coronakrise sind die Stimmen gegen einen Wildtierhandel auch in China lauter geworden. Eine Gruppe aus 19 Wissenschaftlern führender Universitäten fordern ein Ende des Handels mit Wildtieren, da diese die öffentliche Sicherheit gefährden.

Traditionelle Medizin und Tierunterdrückung – Weisheit der Nation

Ein großes Problem bei dem Verbot des Handels mit Wildtieren könnte der hohen Stellenwert der traditionellen Medizin aus Tieren darstellen. Ein Markt mit einem Volumen von 130 Milliarden Dollar. Viele Tiere werden in China gegessen, weil sich der Konsument dadurch eine Verbesserung der Gesundheit verspricht. Das Fleisch der Hirsche wird gegessen, während sein Penis und sein Blut als Medizin verwendet wird. Bären und Schlangen dienen sowohl als Nahrung, als auch als Medizin.

Die Kultur kann man nicht über Nacht ändern, sagen die Chinesen. Aber wie ist es, wenn die Kultur der Tierunterdrückung das Überleben der gesamten Menschheit in Gefahr bringt?

Quellen:

18.03.2020 Spiegel: Robert Koch-Institut warnt vor bis zu zehn Millionen Infizierten in Deutschland

06.03.2020 CNN: Eating wild animals

23 Gedanken zu “China: Blutbad mit Wildtieren Auslöser für Coronakrise?”

  1. Wer zu Tieren grausam ist,ist auch grausam zu Menschen.Aber CHINA war auch noch nie zimperlich im bezug bei brutalsten Exekutionen an Menschen!!!Die meisten von diesen Geisteskranken und hirnlosen Schlitzaugen passen einfach nicht in eine sogenannte „zivilisierte“Gesellschaft!Aber leider ist wohl fast die gesamte „Menschheit“Im Mittelalter stecken geblieben.Stierkämpfe,Massentierhaitung,Tiertransporte und unzählige von widerwärtigsten Tierquälereien sind leider weltweit an der Tagesordnung!!!Und in diesem endlosen Horror geht es in der Regel nur um Geld.Dafür gehen Politiker und Regierungen meistens über Tierleichen!!!!!!

  2. Ich habe mir auch schon gedacht, ständig wird nur darüber geredet, was man machen kann, um den Virus in den Griff zu bekommen (was natürlich auch wichtig ist). Aber über die wahrscheinlich eigentliche Ursache wird nur kurz berichtet, bzw. ob dagegen was unternommen wird. Es ist wahrscheinlich schwierig u. a. China das zu verbieten, wir (ich nicht) essen ja auch Tiere, eben halt nur andere, auch im Bezug auf Tiere als Medizin wird das noch lange dauern. Wir wollten demnächst nach Irland in den Urlaub, was jetzt leider wahrscheinlich nicht mehr möglich ist. Wir haben uns auch als Flugpaten gemeldet, da in Irland Jagdhunde, die nicht mehr „gebraucht“ werden, oft grausam getötet werden.

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