Petition: Ärzte zerschneiden lebende Schweine im Unterricht
Der Pharmariese Takeda (30.000 Mitarbeiter, 12 Milliarden Dollar Umsatz) bietet von Rostock bis Tübingen Workshops für angehende Chirurgen. Herumgeschnitten wird an lebendigen Schweinen und Schafen. Man kann es sich aussuchen. Fehler dürfen gemacht werden, kein Problem, die Tiere überleben es ja ohnehin nicht.
Hintergrund:
Der angehende Chirurg setzt zitternd das Skalpell an. Er schneidet dem Schwein die Brust auf, versucht das Herz zu finden. Dazu schiebt er Gewebe und einige Organe, die er nicht kennt, zur Seite. Der Lehrer greift nicht ein, denn der neue Mediziner soll ja selbst lernen, mit schwierigen Situationen fertig zu werden.
Der Schüler entnimmt einige Organe, legt sie blutend in die Metallschale. Vor lauter Schläuchen, Blut und Eingeweiden wird dem jungen Mann schlecht, aber er macht weiter. Er näht das verstümmelte Tier wieder zu und lässt es verenden. Abends treffen sich die Teilnehmer zum fröhlichen Umtrunk.
Behinderung der Wissenschaft
Das ist nicht nur Tierquälerei, sondern massive wissenschaftliche Ignoranz. Alle deutschen Universitäten haben bereits auf tierfreundliche, zukunftsweisende Alternativmethoden umgestellt.
Es ist also nicht nur besser für die Tiere, sondern auch besser für die Ärzte und für die Menschen, die später einmal von den Medizinern operiert werden. Ein Schwein ist nämlich kein Mensch. Und umgekehrt.
Verbrechen vor dem Gesetz
Außerdem stellt diese Art des Unterrichts einen grobe Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar: §1: „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“
Und weiter heißt es in §10, dass zur Aus-, Fort- oder Weiterbildung „Eingriffe oder Behandlungen an Tieren, die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind“ nur dann vorgenommen werden dürfen, „soweit ihr Zweck nicht auf andere Weise … erreicht werden kann.“
Es geht auch anders
Takeda selbst bietet auch schon Kurse an „pulsierend perfundierten Organpaketen“ an, was bedeutet, dass sie ja selbst schon erkannt haben, dass es tierleidfreie Methoden gibt. Diese und andere zeitgemäße Verfahren sollen nun, so fordern wir, die Tierquälerei vollständig ersetzen.
Petition
Takeda Pharma Verwaltung GmbH
Herrn Günter Kloucek
Jägerstr. 27
10117 Berlin
Sehr geehrter Herr Kloucek,
mit Entsetzen und zugleich Verwunderung haben wir erfahren, dass Sie in den von Ihnen angebotenen Unterrichtseinheiten Operationen an lebenden Tieren durchgeführt werden, deren Verletzungen und Tod sie billigend in Kauf nehmen. Mit ihrer Verfahrensweise verstoßen Sie nicht nur gegen jegliche moralische Grundsätze, sondern auch gegen das Gesetz. Wir fordern Sie daher auf, umgehend auf tierleidfreie Unterrichtsmethoden umzustellen, wie sie zwischenzeitlich auch an allen anerkannten deutschen Universitäten eingesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Unterstützen Sie die Petition und teilen Sie diesen Beitrag auch mit Freunden. Je mehr Menschen auf diese unnötige Tierquälerei aufmerksam werden, umso größer ist unsere Chance auf einen Erfolg für die Tiere.
Man denkt man hat schon alles gehört was man so mit den Tieren macht , ich bin fassungslos einfach nur fassungslos mir fehlen die Worte ! Der Mensch ist das schlimmste Raubtier auf Erden !
Tiere haben auch Schmerzen. Wir müssen Respekt haben für alle Lebewesen und sie nicht missbrauchen für Experimenten.
es reicht ja wohl schon was schweinen im zuge der ’nahrungsmittelproduktion‘ angetan wird! sie jetzt auch noch als ‚op-dummies‘ zu missbrauchen – DAS ist organisierte tierquälerei!
Ich finde es einfach nur schrecklich. Das sind Lebewesen die auch wie wir schmerzen empfinden.