Eine weltweite Ernährungsumstellung weg vom Fleisch zu einer pflanzlich basierten Ernährung könnte bis zu acht Millionen Menschenleben retten, Treibhausgase um zwei Drittel reduzieren und Kosten in Höhe von 1,5 Billionen USD im Gesundheitswesen und bei Umweltschäden einsparen, so Dr. Martin Springmann von der Oxford University.
Die Studie vergleicht unter anderem zwei Szenarien: Im ersten machen wir einfach so weiter wie bisher, im zweiten wechseln alle Menschen zu einer veganen Ernährung.
Aufgrund der nachgewiesenen Gesundheitsaspekte würden so acht Millionen Leben gerettet und die Treibhausgase, die im Zusammenhang mit der Fleischherstellung stehen, um 70 Prozent gesenkt werden.
“Der hohe Anteil an Fleisch und Fleischprodukten ist Ursache Nummer eins weltweit für Umwelt- und Gesundheitsprobleme. Wir erwarten zwar nicht, dass alle Menschen vegan werden. Um den Klimawandel zu stoppen braucht es aber mehr als nur technologische Fortschritte. Eine gesündere und nachhaltigere Ernährungsweise ist dabei ein großer Schritt in die richtige Richtung.“, sagt Dr. Springmann.
Von einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten würden also die Menschen, die Umwelt und natürlich die Tiere profitieren. Verlierer wären die Massentierhaltung und die Pharmaindustrie. Die Ergebnisse der Studie sind nicht wirklich überraschend, sondern vielmehr eine wissenschaftliche Bestätigung des gesunden Menschenverstandes.
Vegetarische Ernährung kann ich mir ja vorstellen und habe auch schon gute Erfahrungen gemacht. Vegane hingegen ist mir eindeutig zu übertrieben. Schon der völlige Verzicht auf Eier und Milch würde das Angebot an Lebensmitteln doch erheblich schmälern. Sojamilch ist kein Ersatz, die schmeckt nicht und es müssten noch grössere Flächen zum Sojaanbau gerodet werden. Und ohne Eier gingen noch mal sehr viele Speisen verloren. Diese kann man auch mit einer artgerechten Haltung der Hühner produzieren. Den aufpreis würde ich gerne bezahlen!