Interessanter Bericht in der Süddeutschen, kurze Zusammenfassung:
Die Rufe nach der Abschaffung der Massentierhaltung werden immer lauter. Eine Reihe von Projekten beweisen, dass eine biovegane, also tier- und tierproduktfreie Landwirtschaft funktionieren kann.
Das Problem laut Süddeutsche: „Jedes vierte tierische Produkt kommt von einem kranken Tier. Entzündete Kuheuter, Hühner mit Knochenbrüchen, Schweine mit Atemwegserkrankungen sind einkalkulierte Begleiterscheinungen dieser Industrie.“
Die Nachfrage nach veganen Produkten boomt: „ Waren es im Jahr 2007 noch etwa 1,6 Prozent der deutschen Bevölkerung, die sich fleischlos ernährten, geht man heute von etwa vier Prozent aus.“
Sogar ein Drittel aller Haushalte gibt an, zukünftig bewusst den Konsum tierischer Produkte verringern zu wollen, so eine Studie der GfK.
Sieben pflanzliche Kalorien werden benötigt, um eine tierische Kalorie herzustellen. Bei Geflügel liege der Faktor niedriger, bei Rindern deutlich höher. Mit anderen Worten: bei der Herstellung von Fleisch geht viel Energie verloren. Das ist unökonomisch, unökologisch und verschärft das Hungerproblem in der Welt.
„Die Höfe, die heute schon biovegan produzieren, haben in Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Ressourcenverbrauch eine durchweg positive Bilanz aufzuweisen.“
Süddeutsche Zeitung, 1. November 2017 Landwirtschaft ohne Tiere?