Tyson Food ist einer der größten Fleischproduzenten der USA. Nach außen hin treten sie als Verfechter der Tierprodukte auf, wie es von solch einem Unternehmen auch nicht anders zu erwarten wäre. Vor einigen Tagen sickerte aber durch: Die investieren massiv in Unternehmen, die sich mit der Forschung und Produktion alternativer, tierfreier Proteinquellen beschäftigen.
„Das Wachstum alternativer Proteine wird in den nächsten Jahren noch stärker. Sie haben das Potential einen bedeutenden Marktanteil zu erobern und zwar nicht nur in den USA und in Kanada, sondern auch in der EU“, sagt Justin Sherrard, Chefstratege der Rabobank in einem aktuellen Report. „Wir gehen davon aus, dass tierfreie Produkte in den kommenden fünf Jahren kein Nischenmarkt mehr sind, sondern Mainstream.“
Dieses Wachstum sei ein Weckruf für die Fleischindustrie, denn nichts tun könne nicht die Antwort sein, sofern diese Unternehmen in Zukunft noch eine Chance am Markt haben wollen, heißt es weiter.
Wie im Großen so im Kleinen? Könnte es sein, dass eingefleischte Verfechter des Konsums von Tierprodukten auch schon heimlich vegane Rezepte ausprobieren?