Petition: Stoppt grausame Tiertransporte

Tagelang steht das Kalb in einem engen Lastwagen.  Am Zielort im Nahen Osten schneidet der Mann mit einem langen Messer die Fußsehnen durch
und sticht dem Tier die Augen aus. Das Abschlachten geht dann einfacher.  Er schneidet dem Tier ohne Betäubung den Hals durch. Bei vollem Bewusstsein blutet das Tier aus.

UPDATE 09.02.2019 – Petition könnte Revolution auslösen: Eine trächtige Kuh sollte von Niederbayern aus 5000 Kilometer bis nach Usbekistan transportiert werden. Schluss damit, sagte der Landshuter Landrat und stoppte den Export. Eine Grundatzdiskussion ist im Gange auch über mögliche Gesetztesverstösse der Veterinäre. Dies könnte eine Wende sein! Amtsärzte verweigern die Ausstellung von Genehmigungen. Das Bayerische Umweltministerium will eine neue Regelung prüfen. Wenn Bayern die Langstrecken-Tiertransporte verbietet, dürften andere Bundesländer folgen. Auch die EU fordert nun schärfere Regeln für Tiertransporte.

Hintergrund

Ist die oben beschriebene brutale Tierquälerei eine Ausnahme? Nein. Millionen Tiere werden jedes Jahr durch Europa transportiert. Der Export von Rindern und Schafen aus der EU floriert. Die Tiere werden in die Türkei und den Nahen Osten transportiert. Tagelang, manchmal wochenlang eingepfercht in Lastwagen und auf Schiffen ohne Essen, ohne Trinken.  Am Ziel angekommen, erwartet die Tiere ein Ende mit unsäglichen Schrecken.

Das bestätigt der ZDF „37 Grad“-Autor Manfred Karremann in seiner erschreckenden Dokumentation. Nichts für schwache Nerven. Schon kurz hinter den EU-Außengrenzen sieht er verdurstete Rinder und Zuchtkühe, die auf den Lastwagen gebären und sterben.

Die EU hat lobenswerterweise mehrfach mit verbesserten Vorschriften zum Tierschutz reagiert. Das reicht aber nicht. Leider interessiert sich niemand mehr für die Gesetze, sobald die Tiere die EU verlassen.

An die EU Kommission
Rue de la Loi 170
B-1049 Bruxelles
Belgique

Petition an die EU-Kommission: Stoppen Sie die grausamen Tiertransporte!

272 Gedanken zu “Petition: Stoppt grausame Tiertransporte”

  1. Man muss dann auch den Verkauf lebender Rinder zur Zucht verbieten, das wäre dann die Lücke ein Exportverbot von Schlachttieren zu umgehen.
    Wir müssen nicht billig konsumieren sondern unsere Nahrung wertschätzen, so das die Erzeuger eine fairen Preis bekommen und so nicht unbedingt Masse produzieren müssen.

  2. Dieses unsägliche und unnötige Leid ist für einen noch normal empfindenden Menschen kaum noch zu ertragen. Das muss gestoppt werden. Sofort.

  3. Ich bin keine Veganerin und ich „gehe nicht Vegan“, muss auch ehrlich sagen das ich den Satz „Go Vegan“ nicht mehr lesen/hören kann. Diese Aktion hier ist wichtig, und da macht der nervige Satz „Go vegan“ alles madig.

    So, also wie schon erwähnt: Ich bin KEINE Vegetarierin, ich esse jedoch gerne Gemüse, aber auch mal ein gutes Stück Fleisch aus ARTGERECHTER Haltung.

    Schweinefleisch esse ich kaum da ich nicht weiß wo man Fleisch von Artgerecht gehaltenen Tieren her bekommt, außer Wildschwein (auch Reh und Hirsch) und das esse ich gerne. Rindfleisch bekomme ich hier vom Bauer im Ort, die Kühe laufen auf der Weide. Geflügel halte und züchte ich selbst (natürlich keine Masttiere/Hybriden denn auch das Unterstütze ich nicht), jedes Küken schlüpft bei mir aus dem Ei, es wir gehegt und gepflegt, läuft seine 6 Monate auf 3000qm und wenn die Hähne anfangen die Junghennen zu belästigen werden sie „zu Tisch gebeten“. Jedoch versuche ich vorher schon die meisten Hähne lebend zu vermitteln, was dann bis zum Schluss da ist landet in meiner Truhe. Die Hennen bleiben alle zu Eier legen und wenn sie dafür zu alt sind gebe ich sie an Tierliebe Menschen ab, denn gesunde Hennen schlachten wir nicht.
    Hähne kann man eben nicht so einfach zusammen laufen lassen, das geht eine Weile gut und viele Vertragen sich auch lange Zeit, aber Hähne können Blutige Rangkämpfe ausfechten und das kann auch mal bis zum Tot gehen.

    Also ihr seht… man MUSS nicht Vegan leben, man muss nur wissen wo man gute Produkte her bekommt. Ich kenne auch Biobauern die Fleisch versenden, man muss sich nur im klaren sein das es eben teuerer ist als billiges, Wässriges, Ekelhaftes Supermarktfleisch.

    1. Hallo Shiro,
      ich ziehe meinen Hut vor dir!! Ich bin ebenfalls weder Veganer noch Vegetarier. Habe jedoch meinen Fleischkonsum stark eingeschränkt, da das Fleisch und die Wurst von „glücklichen Tieren“ aucjedoch nicht jeden Tag Fleisch auf dem Tisch? das gab es in meiner Kindheit und frühesten Jugend auch nicht und sonntags ein Ei. So gönne ich es mir nur am Wochenende und kaufe nur dort, wo ich sehe, dass es herkommt! Zudem esse ich kein Fleisch von Jungtieren und auch kein Schweinefleisch mehr!
      Wenn ich höre, dass viele sich Fleisch- und Wurstwaren aus artgerechter Haltung wegen des Preises NICHT leisten können, kocht in mir die Wut, denn es ist eine „Milchmädchen-Rechnung“: Kaufe ich 1 kg Fleisch aus dem Supermarkt, habe ich, wenn es serviert wird, noch ca. 500 bis 700 g, hole ich es mir aus „artgerechter Haltung“, was ein gutes Stück teurer ist, habe ich, wenn es gar ist, immerhin noch gut 800 bis 900 g im Topf…

      Noch eine kleine Geschichte zum Schluß: als ich vor Jahren mit einer Freundin in Nienburg a.d.W. – sie stammt von dort – zu Besuch war, bat uns ihre Mutter, eine Scheibe „Kalbs“-Leber zu besorgen. Wir fuhren einige Kilometer zu einer großen Metzgerei, die Leute standen Schlange bis auf die Straße (der Metzger hatte eigene Schlachtung), mindestens 4 Fleischfachverkäuferinnen nebst Metzger ließen ihre Finger rund gehen, und als wir in den Verkaufsraum vorrückten, sah ich zu meinem erstaunen eine Spiele-Ecke mit Malbuch, Bauklötzchen und allem möglichen Zeitvertreib für die Kleinsten. Als wir nach gefühlten 20 Minuten endlich an die Reihe kamen, staunte ich nicht schlecht, als die Verkäuferin auf die Frage meiner Freundin nach einer Scheibe Kalbsleber ganz freundlich antwortete: „Wir führen keine Fleisch- und Wurstwaren von jungen Tieren“ Ich war sprachlos, sah mir den Metzger an, der zustimmend nickte und vortan ging mir diese Antwort nie mehr aus dem Kopf! Sollte ich einmal in dieser Gegend wohnen – was nicht auszuschließen ist – werde ich nur noch in dieser Metzgerei kaufen

      Zudem stelle ich mir immer wieder die Frage, weshalb wir überhaupt noch ein Tierschutzgesetz haben angesichts dieser unsäglichen Qualen, die viele Tiere tagtäglich erleiden müssen, bis sie endlich ihren (oft grausamen Tod) sterben dürfen…

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