Schweinerei – Politik will Gesetz zum Schutz der Tiere umgehen

Ab 1. Januar 2019 dürfen Ferkel nicht mehr ohne Betäubung kastriert werden. Schon bevor es in Kraft getreten ist, versucht die Fleischindustrie Umgehungen für das Gesetz zu finden. Warum werden die Tiere überhaupt kastriert? Wegen dem Geschmack. Die Politik und die Lobby, die sie im Nacken hat, haben also nur wirtschaftliche Interessen, klar. Für die Tiere interessiert sich von denen keiner.

Schweine sollten weder in engen Käfigen gezüchtet werden, nicht ihren Müttern weggenommen werden und nicht brutal im Schlachthaus niedergemetzelt werden.

Es kann nicht angehen, dass ein Gesetzt zum Tierschutz in Kraft tritt und noch vor dessen in Kraft treten versucht wird, Wege zu finden, dieses Gesetz zu umgehen.

Deutsche Landwirte fürchten einen Wettbewerbsnachteil durch das neue Gesetz. Die Politik, also die Handlanger der Landwirtschaftsbranche, möchte bei ihren Freunden natürlich gut dastehen und propagiert nun die betäubungslose Ferkelkastration mit einer Lokalanästhesie.

Und das obwohl es bereits andere praxiserprobte Verfahren gibt.

Die Branche befürwortet die Lokalanästhesie und will sie mit aller Kraft umsetzen. Verständlich. Die Landwirte möchten natürlich am liebsten so weitermachen wie bisher. Nämlich ohne Betäubung. Auf  gar keinen Fall wollen sie Geld für einen Tierarzt ausgeben, der das Tier betäuben müsste. Und überhaupt: Wenn die Lokalanästhesie erlaubt wäre, wer könnte das schon nachprüfen?

Die Methode mit der örtlichen Betäubung ist ungenau und ein unnötiger zusätzlicher Stress für die Tiere und verstößt gegen das Tierschutzgesetz.

Dabei wäre es so einfach – die Schweiz macht es bereits vor: Die betäubungslose Ferkelkastration ist dort seit 2010 verboten. Die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) stuft die chirurgische Kastration generell als überholt ein und empfiehlt auf die Immunokastration zurückzugreifen.

7 Gedanken zu “Schweinerei – Politik will Gesetz zum Schutz der Tiere umgehen”

  1. Wie kann man einfach damit leben anders leben gnadenlos auszulöschen? Wie kann man es mit sich vereinbaren, zu wissen, dass das was man isst fürchterlich gelitten haben muss? Wie kann man die Augen schließen, obwohl man die Rechte der Menschen vertritt und die schrecklichen Zustände ändern könnte?!

  2. Es gibt sicher Politiker die auf irgendeine Weise mit dem Profit aus der Massentierhaltung verbunden sind
    Und an den Menschen gerichtet
    Es ist doch so einfach
    Esst kein Fleisch

    1. GENAU!!! Wo keine Nachfrage, da auch kein Angebot. Und wo überall werden Schweine ohne Narkose kastriert??? Vielleicht wird es Zeit, dass wir solche Fleischfarmen und Tierquäler auf ihren Tier-Kz’s ENDLICH überfallen und lynchen. Ging doch früher auch! Warum nicht wieder? Satt ku klux klan „Kuh, Huhn und Schweine Klan“ wir retten und rächen euch jetzt endlich. Wir lassen euch nicht im Stich oder wehrlos und allein.

  3. Denke auch,dass so was mehr als überfällig ist.Tiere werden ausgebeutet,gequält bis sie irgendwann halb tot im Schlachthof landen.Es muss endlich ein vernünftiges Tierschutzgesetz her,wo sich jeder dran halten MUSS.
    Diese unschuldigen Tiere haben in ihrem Leben nichts verbrochen und werden in den wenigstens Fällen artgerecht behandelt

  4. Was will man von der beschissensten Regierung ever auch anderes erwarten? Ein nutzloseres Tierschutzgesetz wie unseres gibt es ja wohl kaum! Was will man von der ….. Fleischindustrie auch anderes erwarten? Nichts! Die sind doch alle gleich erbärmlich und abartig! Am besten man wirft alle in einen groooooßen Sack und haut mit nem Knüppel drauf! Man trifft sicher immer den Richtigen….. ich könnte kotzen

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