Parma Schinken? Geschlachtet wird sowieso.

Reporter der Süddeutschen Zeitung: “Ob es dem italienischen Schwein gut geht, sei dahingestellt, denn geschlachtet wird es sowieso. Doch die Bauern durchleben gerade schwierige Zeiten:“

Es sei also dahingestellt, aber die Bauern sind wichtiger. Während dieser Reporter diese Zeilen schreibt, passiert in Italien, Brescia, Unvorstellbares. Von der deutschen Presse (auch der Süddeutschen) unbemerkt.

Der Tierschützer Ian Birrell dringt in eine Schweinefarm ein und macht einen grausamen Fund.

„Zuerst dringt der Gestank in meine Nase, dann höre ich verzweifeltes Kreuchen und Quiecken. Zwei Ferkel liegen in einer Blutlache.

Dann sehe ich Szenen furchtbarer Grausamkeit. In einem riesigen Raum stoße ich auf hunderte kleiner Ferkelchen, wenige Wochen alt, zusammengepfercht neben dutzenden toten, kranken und sterbenden Tieren.

In einer Abteilung zähle ich 21 Tiere. 10 sind tot, 6 liegen im Sterben, und fünf sind gerade noch am Leben.

Einer von den kleinen klettert über einen der toten Körper und sieht mich jämmerlich an. Alle haben ein kleines blaues Tattoo am Schenkel.

Das beweist, dass sie nichts weiter als Rohmaterial für eines der Prestigeprodukte Italiens sind: Parma Schinken.“

Man geht davon aus, dass 80 Prozent der Schweine für dieses berühmte Exportprodukt in solchen Verhältnissen leben oder besser gesagt dahinvegetieren -oder sterben.

Der vollständige Artikel der Daily Mail auf englisch.

7 Gedanken zu “Parma Schinken? Geschlachtet wird sowieso.”

  1. Liebe Konsumenten: wie wäre es auf Fleisch zu verzichten? Damit wären auch sämtliche Quälereien zuende. Es ist so einfach, vegan zu leben.

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